Das große Golflexikon
Fernmitgliedschaft
Sie ist vor allen eine kostengünstige Alternative zu einer Clubmitgliedschaft.
Sie ist vor allen für Gelegenheitsgolfer eine interessante Variante. Wer nur wenig Zeit auf dem Golfplatz verbringen kann, für den ist eine Vollmitgliedschaft in einem Club eine teure Option.
Der Begriff "Fern" hängt mit der Entfernung zum Wohnort zusammen. Da der Club, welcher die Fernmitgliedschaft anbietet, davon ausgeht, dass eine weite Fahrstrecke zum Golfplatz wenig animierend für regelmäßige Runden ist, wird diese Art von Mitgliedschaft vergünstigt angeboten. Oftmals kann ein Fernmitglied auch nur gegen Greenfee auf seinen "Heimatclub" spielen. Die Jahresgebühr liegt deutlich unter den Kosten für eine vollwertige Mitgliedschaft. Man ist offizielles Mitglied im Deutschen Golf Verband, erhält einen offiziellen Ausweis und der Heimatclub ist für die offizielle Handicapführung verantwortlich.
Der Ausweis ist bei den meisten Golfclubs verpflichtend, enthält allerdings als Handicap kein regionales Kennzeichen ("R") aufgedruckt. Dieses Kennzeichen besagt, dass der Inhaber eine reguläre Mitgliedschaft besitzt und kein Fernmitglied ist. Einige Golfclubs verlangen eine erhöhte Greenfee für Fernmitglieder gegenüber reguläre Mitglieder des DGV.
Bei der Entscheidung, welche Form der Mitgliedschaft die Richtige ist, sollte man seine Golfleidenschaft ehrlich einschätzen. Viele Golfer gehen weniger als 10x im Jahr golfen. Hier lohne sich eine Fernmitgliedschaft, da dies fast immer die günstigere Variante ist.
Wer ein wenig recherchiert, der findet auch gute Angebote in der Nähe. Das günstigste Angebot, welches ich gefunden habe, kommt vom Golfclub Miltenberg. Eine Jahresgebühr erhält man hier für 375 €uro (Stand 2020). Ebenso interessant sind Kurzspielrechte für 3/6 oder 9 Monate. Diese werden nur von wenigen Clubs angeboten, sind aber preislich sehr attraktiv. Beim Golfclub Geierstal e.V. kann man z.B. für 90 €uro ein Spielrecht für 3 Monate kaufen.